Artikel: Das Internetdoppelleben[ Kolumne ]
29.11.2006 | Klicks: 3403 | Kommentare: 9 | Autor: maks
Das Internetdoppelleben
Das Internet gibt uns die Möglichkeit uns selbst darzustellen, womöglich sogar anders. Doch was stellen wir dar? Im theoretischen Idealfall sind wir alle wir selbst; dennoch scheint das Optimum geschlagen durch die Opportunität die Informationen über uns zu gestalten, was durchaus starke Abweichungen verursachen kann. Alleine schon der Plural stellt eine gefährliche Aussage dar, da die vermeintliche Wahrheit bestritten werden wird oder weil ihr wirklich eine Ausnahme seid; nichtsdestotrotz könnte euch gerade letzteres zur Gefahr werden.
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30.11.06, 13:53 Uhr
#1 von Becks
Erinnert mich stark an sh.de
Wenn man alle Profile wortwörtlich nehmen würde, würden sich auf sh.de warscheinlich die tollsten Menschen der Region tummeln. Dabei ist es wohl offentsichtlich das die meisten ihre virtuelle Persöhnlichkeit bis ins extremste manipulieren, ob mit Fotos, Videos oder Angaben. Ich denke mal es ist jedem klar, je spektakulärer jemand sein Profil gestalltet um so mehr weicht dies wohl von seine r Real-life-Persöhnlichkeit ab. Bestes Beispiel ist wenn man auf eine Party geht und sich am nächsten Tag die Fotos auf sh.de ansieht. Meisten stellen sich die Leute welche mit eher durch "mittelprächtiger Erscheinung" am Vorabend aufgefallen sind, ziemlich groß da.
03.12.06, 15:22 Uhr
#2 von Kawakazee
Es ist wohl war, dass du in Netzt diene "dunklen" Seiten ausleben kannst. Aber wo ist der Unterschied zwischen dem Leben im realen und im virtuellen. SO wie man sich z.B. im Profil beschreibt, so ist das ideale Selbstbild So kennen eiunen die Menschen nun mal zunächst. Es ist demnach eine Erwartung bezüglich deines von dir gewünsachten Idealbildes, das die Menschen von einem erwarten. Insofern ist es kein Doppelleben, das man führt, Es ist die Schwierigkeit, von einem eindimensionalen Bild, dass sich Menschen aufgrund des Internets von einem machen auf die Mehrdimensionalität eines Menschen zu schließen. Aber das ist meistens desillusionierend für die meisten....
Insofern ist es meiner Meinung nach viel komplexer unds nicht nur auf das Internet anwendbar, was in der Kolume beschrieben wird. Es geht soweit, dass es auf die letztmöglichen Ebene eines Doppellebens zurückgeführt werden kann: AUf das eigene Innenleben, einen Konflikt innerhalb der eigenen Person.
05.12.06, 23:40 Uhr
#4 von Kawakazee
@ Discoboy: Proles, aus dem Lateinischen für Sproß, Nachkomme, wird im Grunde dafür verwendet Neureiche zu betiteln. Sprich, Menschen, die ihren neu erworbenen Reichtum demonstrativ zeigen. Auch als Angeber definierbar. Ergo können wir kiene Proleten sein, da wir uns nur in bestimmter Weise, so gesehen nicht arm ausdrücken. Und jetzt ziehe ich mir mien virtuelles Goldkettchen an!
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 05.12.06, 23:40 Uhr
06.12.06, 15:10 Uhr
#5 von Sonnenschutz
Meine Zustimmung bezüglich Discoboys Feststellung bezog sich eher auf die Kolumne selbst...
07.12.06, 10:10 Uhr
#6 von lillymarlen
@kawakazee:mag sein,dass das bild das ein mensch von sich vermittelt auf den ersten blick oder klick das gleiche ist,doch wie lange hält dieses bild jeweils an?bzw. kommt es im real life überhaupt zustande ?angefangen bei rein äußerlichen dingen:an jedem gesicht lassen sich schokoladenseiten finden und findet man die nicht so stellt man vielleicht lieber das bikinibild vom letzten uraub rein.
das gleiche gilt für die vituelle kommunikation:natürlich lassen sich viele auch blenden wenn ihnen der gesprächspartner direkt gegenüber sitzt,vielleicht interessiert sie auch nicht was wirklich dahinter steckt,jedoch lässt sich dieses gerüst das man um das eigene wirkliche wesen aufbaut viel länger aufrechterhalten wenn stimmlage,gestik,mimik etc. nicht etwas ganz anderes verraten. und meistens sind es doch gerade diese dinge die ienen menschen symphatisch oder unsyphatisch erscheinen lassen. auch intelektuelle fähigkeiten lassen sich so einfach aufmöbeln wenn nebenher google fleißig am werk ist und zeit zur bedachten ausdrucksweise vorhanden. natürlich sind es auch immer die anderen,die dieses verzerrte bild zulassen und genau die dinge, die wir besonmders unterstreichen wollen kommentieren. ob man darin jetzt etwas schlechtes sieht, bleibt jedem selbst überlassen. diverse vorkommnisse haben gezeigt,dass es möglich ist sich ein völlig virtuelles leben aufzubauen wenn man das möchte. in wieweitdabei der aspekt des privaten und intimen leidet ist wohl schwierig zu bemessen und zu verallgemeinern. meine persönliche meinung ist,dass es schön sit sich so eine virtuelle persönlichkeit zu schaffen,es macht spaß.allerding sollte es das bleiben:spaßig,ein zeitvertreib sein,eine abwechslung zu der persönlichkeit die wir schon sind und die nie fehlerfrei ist. wenn es so bleibt,nicht das wirkliche leben beeinflusst,uns nicht abhält von dingen die wir wirklich tun wollen...dann seh ich darin kein problem.
07.12.06, 13:26 Uhr
#7 von latut
Anstrengend zu lesen. Wieder eine zu geschwollene Ausdrucksweise, die versucht, ein einfaches Thema besonders wichtig zu machen. Es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass es einen himmelweiten Unterschied zwischen der reellen und der virtuellen Realität gibt - und sich jeder diese Möglichkeit auf seine Weise zu Nutze macht.
12.01.07, 09:56 Uhr
#8 von Sandro_P
@latut: Geh mal zur Schule wenn du nix raffst. Schlaue Menschen benutzen eben schlaue Worte.
12.02.07, 20:41 Uhr
#9 von Lemonbaby
Eigentlich benötigt es hier keines weiteren Kommentars... Trotzdem kurz: Ich finde, dass die im Text angesprochenen Motive nicht unterschätzt werden sollten. Deshalb: , dafür, dass jemand dieses Phänomen mal so nett in Worte gefasst hat v.a. auf einer Seite wie sh.de...
Dieser Eintrag wurde 1 mal editiert, zuletzt 12.02.07, 20:41 Uhr
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