Fasten auf Italienisch ist der neue Film mit Kad Merad. Wer, bitte? Na, der aus Wilkommen bei den Schtis. Unter der Regie seines früheren Comedy Partners Oliver Baroux spielt er den Wahlitaliener Dino Fabrizzi. Problematisch wird diese Lüge erst als sein Vater, der im Krankenhaus liegt, ihn darum bittet, für ihn den Ramadan zu machen. Da Dino keine Ahnung von den Reglen des Ramadan hat, kauft er sich erst einmal das Buch Islam für Dumme. Doch durch das Fasten geht für Dino so einiges schief. Da der Scheinitaliener während des Tages weder Essen noch Trinken darf, ist er oftmals gereizt und wirkt auf seine Kollegen äußerst sonderbar. So entleert er jeden Tag seinen Wasserbehälter auf der Toilette, um nicht in Versuchung zu geraten. Besonders hart für Dino ist, dass er zur Zeit des Fastens mit seinem unfähigen Kollegen um eine Beförderung konkurriert. Die Zeit des Ramadans ist eben kein Zuckerschlecken. Letztlich drohen 5 Jahre Doppelleben aufzufliegen, das bedeutet auch nichts Gutes für Dinos zweite Identität Mourad. Denn Mourad Ben Saoud hat Angst davor seine Eltern zu enttäuschen, die glauben ihr Sohn lebe in Rom.



Der Film selbst fängt etwas schwerfällig an, und nimmt erst langsam Fahrt auf. Im mittleren Teil, als die Probleme sich häufen, ist er dann richtig lustig. Gegen Ende erhält der Film etwas mehr Tiefgang, und stellt sich den Problemen eines Einwanderers mit dessen Identität umzugehen. Die Frage nach wahrer Identität und Selbstdarstellung wird aber nur oberflächlich behandelt. Eine Vertiefung dieser Problematik hätte den Film wahrscheinlich zu weit entfernt von dem Genre der Komödie.

Insgesamt kann man Fasten auf Italienisch wohl als durchschnittlich bezeichnen. Er sorgt für den ein oder anderen Lacher, ist definitiv aber kein Überflieger.

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